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nach Vera Cruz. PUEBLA. 103. [104.] Route. 457 werden s.ö. Malinche und Orizaba sichtbar. 86 M. San Luis
Apizaco
.

Von Apizaco nach Puebla, 29 M., Eisenbahn in St. Schöner
Blick auf die l. aufragende Sierra Malinche (4100m) sowie s.w. auf den
Popocatepetl, Ixtaccihuatl und ö. auf den Orizaba. Von (10 M.) Santa Ana
führt ein Tramway (5 M. w.) nach der alten Stadt Tlaxcala, mit interessanten
Kirchen, Erinnerungen an Cortez und andre Spanier des XVI. Jahrh. (in
der Casa Municipal) etc. Jenseit (22 M.) Panzacola ist die Pyramide von
Cholula (s. unten) r. sichtbar.

29 M. Puebla (2170 m; Diligencias, Universal, $ 2), die Hauptstadt des
gleichn. Staates, mit c. 80000 Einw., wurde 1551 gegründet und ist eine
der angenehmten[angenehmsten] Städte des Landes. Die Verwendung glasierter bunt-
farbiger
Ziegel beim Aufputz der Häuser außen und innen giebt ihr ein
charakteristisches Gepräge. Als Reiseerinnerungen sind die hier verfer-
tigten
Gegenstände aus Onyx, Körbchen und Matten aus buntem Stroh und
Thonwaren zu empfehlen. Die *Kathedrale, aus der Mitte des XVII. Jahrh.,
mit späteren Zuthaten, steht der von Mexiko an Größe und Bedeutung
wenig nach und ist ihr an reichem innern Schmuck überlegen. Die Kirche,
im spanischen Renaissancestil, hat eine Kuppel über der Vierung, Tonnen-
gewölbe
und zwei hohe Türme (Aussicht). Im Innern sind die Onyx-Ver-
zierungen
, das Täfelwerk, die Bilder, Wandbehänge, Altäre und Orgel
bemerkenswert. Sehenswert sind auch die Kirchen San Francisco, La
Compania
und Nuestra Señora del Carmen. Unweit des Bahnhofs ein großes
Zuchthaus. Hübsche Promenade auf dem *Paseo, am Rio Atoyac. Nicht
zu versäumen ist der Besuch des Fort Guadalupe, auf dem Hügel, wo die
Schlacht des Cinco de Mayo (5. Mai 1862) stattfand, die mit dem Rück-
zuge
der Franzosen nach Orizaba endete. Herrliche *Aussicht auf den
Popocatepetl, Ixtaccihuatl, Orizaba und Malinche.

Eine Zweigbahn führt von Puebla nach (8 M. w.) Cholula (2106 m;
5000 E.), mit interessanten Kirchen und der berühmten Pyramide von Cho-
lula
,
einem künstlichen Hügel von in der Sonne getrockneten Ziegeln
und Lehm, 62m hoch, mit einer Basis von 300m im Quadrat. Sie ist in
Terassen[Terrassen] erbaut, von denen drei deutlich zu erkennen sind. Zum Gipfel,
einer Plattform von 50m im Quadrat mit der Kirche der Virgen de los
Remedios
, führt ein aus Stein gepflasterter Zickzackweg, der in einer Treppe
endigt. Prächtige *Aussicht. Die Erbauung der Pyramide wird den Olmeken
oder Tolteken zugeschrieben; Zeit und Zweck sind unbekannt.

137 M. San Andres (2430m) ist Ausgangspunkt für die Besteigung
(schwierig) des l. anfragenden *Pico de Orizaba oder Citlatepetl
(5560m), des höchsten Berges in Mexiko und Nordamerika. Bei
(152 M.) Esperanza (2432m; Bahnrestaur.) erreicht die Bahn den Ost-
rand
der mexikanischen Hochebene und senkt sich nun in äußerst
steilem Abstieg zur Küste hinab; in umgekehrter Richtung werden die
Züge von mächtigen doppelköpfigen Fairlie-Lokomotiven hinaufge-
schleppt
. Die Landschaft ist auf dieser Strecke besonders großartig,
der Bahnbau hochinteressant. Der Pflanzenwuchs entfaltet bei der An-
näherung
an die Tierra Caliente oder heiße Zone des Küstengürtels
tropische Üppigkeit: Orangen-, Limonen-, Citronen-, Bananen- und
Granatbäume, Zuckerrohr, Palmen, Kaffeestauden und eine Fülle
schöner blühender Bäume und Sträucher. Jenseit (156 M.) Boca
del Monte
(2215 m), wo man r. 900m tief ins Thal hinabblickt, führt
die Bahn auf einer Terrasse am Bergabhang entlang, durch Tunnels und
über Brücken. 166 M. La Bota. Bei (169 M.) Maltrata (1690m)
das liebliche Thal von La Joya (das Juwel). Etwas weiter durch
die wilde Schlucht der *Barranca del Infiernillo; in der Tiefe (180m)